Heizen mit Strom: die günstigsten Tarife ermitteln
Redakteur:
Steffi Kühnler
Zuletzt aktualisiert:
14.04.2021
Thema:
Erfahrungsbericht
Erfahrungen:
Produkt- und Kategorietexte sowie Newsberichte
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Mein Werdegang ist relativ bunt, denn ich habe zuerst eine praktische Ausbildung in Elektrotechnik abgeschlossen und später noch ein IT-Studium an der Fachhochschule draufgelegt.
Während lange Zeit das Heizen mit Öl oder Gas bevorzugt wurde, ist heutzutage
dank moderner Heizungsanlagen
und
besonderer Tarife
Heizen mit Strom eine Alternative. Mit dem richtigen Anbieter kann sogar
Ökostrom
aus nachhaltigen Quellen zum Heizen verwendet werden.
Die Wärme beim Heizen mit Strom wird dadurch erzeugt, dass der Strom durch leitfähige Substanzen geführt wird. Die so erzeugte Wärme kann sofort weitergegeben oder gespeichert werden für späteren Bedarf. Eine elektrische Heizanlage kommt ohne Heizkessel, Pumpen und Rohre aus, wie man es von der Öl- oder Gasheizung kennt. Das verringert Kosten und Aufwand bei der Anschaffung und beim Einbau.
Bekannt sich elektrische Speicherlösungen wie die Nachtspeicherheizung, die die während der Nacht aufgenommene Wärme am Tag abgeben. Auch Wärmepumpen zählen zu den elektrischen Heizsystemen.
Moderne elektrische Heizungen arbeiten effektiv, wenn jedoch die Heizung neu installiert werden soll, empfiehlt sich der
Stromvergleich
, um die späteren Kosten zu ermitteln. Wer zugleich einen
Gasvergleich
durchführt, kann sich informiert zwischen beiden Möglichkeiten entscheiden und den günstigsten Anbieter nutzen.
Welche Tarife beim Heizen mit Strom?
Wer sich für eine elektrische Heizung entscheidet, muss neben den
Anschaffungskosten
auch mit den
Aufwendungen für die regelmäßige Wartung
rechnen.
Außerdem benötigen manche Systeme einen separaten
Stromzähler
, über den der Heizstrom unabhängig vom Haushaltsstrom abgerechnet wird. Je nach Heizung können Verbraucher mit rund 1.000 Euro für die Anschaffung einer Nachtspeicherheizung und ca. 200 Euro für den Stromzähler rechnen. Dafür entfallen Kosten, die bei Öl- oder Gasheizungen anfallen, etwa die Ausgaben für den Kaminkehrer.
Noch immer kursiert die Meinung,
Heizen mit Strom sei generell sehr teuer
. Verallgemeinern sollten Verbraucher dies jedoch nicht. Denn unter Umständen ist diese Art von Energie eine
günstige Lösung
, abhängig von der vorhandenen Wärmedämmung des Hauses, der Fläche und dem eigenen Heizverhalten.
Überdies bieten viele Versorger
spezielle Heizstromtarife
an. Wer seine Nachtspeicherheizung oder Wärmepumpe mit Ökostrom betreibt, kann dabei leicht mehrere Hundert Euro jährlich sparen, wie die
Vattenfall Erfahrungen
zeigen.
Tarife vergleichen und günstig heizen mit Strom
Dank der online verfügbaren
Tarifrechner
müssen Verbraucher die Preise der Stromanbieter in der Umgebung nicht mehr in mühsamer Kleinarbeit zusammentragen. Es genügt, in den Rechner die eigene
Postleitzahl
und den
jährlichen Stromverbrauch
einzugeben. Dabei sollte der Vergleich für
Heizstrom
durchgeführt werden – oft wird sogar unterschieden, ob der Strom für eine Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung verwendet werden soll.
Wer auf diese Weise einen günstigen Tarif ermittelt, kann den
Anbieter relativ reibungslos wechseln
, am besten, wenn der bestehende Vertrag ausläuft. Meist kann ein neuer Vertrag direkt aus der Website des in Frage kommenden Anbieters abgeschlossen werden. Kommt es beim Anbieterwechsel zu einer Lücke in der Versorgung, übernimmt der
örtliche Grundversorger
die Lieferung.
Wer jedoch seine elektrische Heizung neu installiert, muss nicht wechseln. Denn der H
eizstrom wird separat abgerechnet
und muss nicht vom selben Anbieter bezogen werden wie der Haushaltsstrom. Verbraucher dürfen also durchaus
Strom von zwei Versorgern
und mit zwei verschiedenen Verträgen beziehen, wenn sich dies rechnet.
Welche Geräte für Heizen mit Strom?
Die Auswahl bei den Geräten für das Heizen mit Strom ist inzwischen relativ groß. Einer der Vorzüge der Technik ist, dass keine Abgase entstehen und dass lediglich ein Stromanschluss benötigt wird. Aufwändige Anlagen mit viel Raumbedarf entfallen ebenfalls. Für Kunden sind neben der Erstanschaffung also lediglich die Wartung und die Stromkosten von Belang.
Zu den vorhandenen Lösungen zählt die
Infrarotheizung,
die als Heizstrahler und Flächenstrahler angeboten wird. Letztere sind auch für Wohnräume geeignet. Bekannter ist die
Nachtspeicherheizung
, die immer wieder totgesagt wurde und dennoch ein bleibender Favorit ist.
Der Wärmespeicher wird mit Nachtstrom aufgeladen, am Tag wird die Wärme graduell freigesetzt. Dank der günstigeren Niedertarife in der Nacht läuft die Abrechnung für Nachtspeicherheizungen über einen speziellen, eigenen Stromzähler.
Heizen wo es nötig ist mit mobilen Geräten
Beliebt sind auch
Radiatoren
, die wie Heizkörper aussehen, aber mit Strom erwärmt werden. Gefüllt sind die Geräte mit Öl oder Wasser, die abgegebene
Heizwärme ist Konvektionswärme
wie bei einer Öl- oder Gasheizung. Die mobilen Radiatoren werden vor allem während der
Übergangszeit
genutzt, wenn die zentrale Heizungsanlage noch nicht oder nicht mehr in Betrieb ist.
Auch mit elektrischen
Heizlüftern
lassen sich Räume erwärmen. Die meist kompakten Geräte verbinden ein Heizelement mit einem Ventilator – die angesaugte Luft wird erwärmt und wieder ausgestoßen.
Dem sofortige Heizeffekt steht ein sehr
hoher Stromverbrauch
gegenüber, oft sind die Geräte auch relativ laut. Sie eignen sich aber für das kurzfristige Beheizen etwa des Badezimmers.
Andere Formen der Heizung sind beispielsweise die Teilspeicherheizungen. Hier wird ein Naturstein als Wärmespeicher verwendet – zunächst durch Strom hocherhitzt, gibt der steinerne Speicher seine Wärme in Form von Infrarot-Strahlung an den Raum ab. Die nicht selten dekorativen Teilspeicherheizungen eignen sich mit der sehr angenehmen Wärme gut für Wohnräume.
Angenehme Wärme erzeugen auch Fußbodenheizungen, die ebenfalls mit Strom betrieben werden können. Mit einer Fußbodenheizung können auch größere Räume effektiv erwärmt werden, auch bei dieser Technologie über Infrarot. Da die abgegebene Wärme von unten nach oben steigt, verteilt eine Fußbodenheizung die warme Luft besonders gleichmäßig.
Mit Strom betriebene Wärmepumpen heizen, indem der Umwelt, also Erde, Luft oder Grundwasser, Wärme entnommen wird. Der Stromverbrauch bei modernen Wärmepumpen ist vergleichsweise niedrig, allerdings ist die Anlage selbst abhängig von der Art der Wärmeumwandlung bisweilen recht kostspielig.
Fernwärme als Nebenprodukt der Stromerzeugung
Auch
Fernwärme
ist eine Variation der Stromheizung – hier fällt die Wärme unmittelbar durch die Stromerzeugung im Kraftwerk als Nebenprodukt an und wird von dort über Rohre an die angeschlossenen Haushalte geliefert. Das Netz ist vergleichsweise gut ausgebaut und kann auch für die Warmwasserbereitung verwendet werden.
Heizen mit Strom ist also über zahlreiche
unterschiedliche Anlagen oder Geräte
möglich. Welche der vorgestellten Lösungen sich für die eigene Wohnsituation eignen, sollte auch mit dem Stromverbrauch der Geräte abgeglichen werden, bevor ein
Anbietervergleich
die annähernden Kosten ermittelt.
Nicht immer ist Strom die günstigste Lösung, für manche Haushalte jedoch auf der Basis von Ökostrom die
nachhaltigste
. Da immer mehr Versorger „grüne“ Tarife anbieten, können Kunden auch hier beim Vergleich unter vielen geeigneten Anbietern wählen und sogar noch sparen, wenn sie etwa mit
Grünwelt Erfahrungen
machen.
Nachtspeicherheizungen: Besser als ihr Ruf
Wer einen Ökostrom-Anbieter nutzt, kann damit einer vorhandenen Nachtspeicherheizung ein besseres Image verpassen. Die Speicherlösungen galten lange Zeit als
nicht sonderlich umweltfreundlich
, jedenfalls solange, wie der Anteil der erneuerbaren Energien sehr gering war. Inzwischen sind
Ökostrom-Versorger auf dem Vormarsch
und bieten dank starker Nachfrage auch durchaus
wettbewerbsfähige Tarife
an.
Alternativ sind
Wärmepumpen
– auch dank ihres geringen Verbrauchs – schon per se als sehr umweltfreundlich beliebt, wird die Pumpe mit Ökostrom aus erneuerbaren Energien betrieben, verstärkt sich dieser Effekt noch.
Das seit den 1950er Jahren
staatlich geförderte Heizen mit Strom,
vor allem mit Nachtstrom, das ursprünglich die Auslastung der Kraftwerke gleichmäßiger verteilen sollte, überlebt damit auch zeitweise Verbote wie das der Nachtspeicherheizungen – und könnte sich langfristig aufgrund der Abwesenheit von Abgasen als
besonders umweltfreundlich
erweisen.
Beim Heizen mit Strom von Zusatzangeboten profitieren
Wenn es darum geht, für den Heiz- und Haushaltsstrom einen günstigen Anbieter zu finden, profitieren Verbraucher besonders häufig dann, wenn alle benötigten Leistungen zu einem
Kombi-Tarif
abgenommen werden. Bei nicht wenigen Anbietern gibt es nicht nur Strom und Gas, sondern obendrein Internet. Das kann sich rechnen, vor allem bei kurzen Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen.
Wer bei der Internetnutzung ein
hohes Datenvolumen
ausschöpfen kann, hat die Möglichkeit, mit Streaming Diensten auf die Medien seiner Wahl zuzugreifen – ganz nach Belieben. Ein
VPN Anbieter Vergleich
sorgt dafür, dass die Angebote nicht durch Geoblocking gesperrt werden können.
Wie die
Yello Strom Erfahrungen
belegen, gibt es außerdem bei manchen Stromanbietern attraktive
Neukundenboni
und
Sachprämien
. Mit hochwertigen Prämien wie Fernseher, Waschmaschine oder modernen Küchengeräten reduzieren sich die Kosten beim Heizen mit Strom langfristig natürlich nochmals.
Strompreise im Aufwärtstrend
Aufgrund höherer Besteuerungen und der EEG-Umlage für die Förderung erneuerbarer Energien haben sich die Tarife für den Haushalts- und Heizstrom in den letzten Jahren drastisch erhöht. Kein Wunder, denn die Abgaben machen rund die Hälfte des Preises aus. Dem steht die günstige Anschaffung bei vielen elektrischen Heizungen entgegen, von niedrigen Wartungskosten ganz zu schweigen.
Meist müssen keine baulichen Vorbereitungen getroffen werden, ein Stromanschluss genügt. Bei ständigem Betrieb erweisen sich manche Geräte dann aber als Stromfresser – insbesondere die mobilen Heizgeräte eignen sich nicht für reguläres Heizen mit Strom.
Kostengünstiger wird es mit Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen. Ist die Immobilie mit einer guten Wärmedämmung und modernen Fenstern ausgestattet, kann mit dem eigenen Heizverhalten zusätzlich dazu beigetragen werden, die Kosten zu senken. Ein Grad C auf dem Thermostat spart rund 6% der aufgewendeten Energie und damit der Ausgaben ein.
Fazit: Heizen mit Strom muss nicht zwangsläufig teuer sein
Das früher als teuer verrufene Heizen mit Strom kann aufgrund
spezieller Tarife
, aber auch dank moderner Heizlösungen, wie es
Wärmepumpen
sind, in manchen Fällen durchaus eine Alternative zur Öl- oder Gasheizung sein. Ein Tarifrechner hilft, die zu erwartenden Kosten zu ermitteln.
Geringe Anschaffungs- und Wartungskosten sprechen für das Heizen mit Strom, durch das eigene Verhalten und gute Wärmedämmung lassen sich die Kosten im Griff behalten.