Redakteur:
tarek
Zuletzt aktualisiert:
20.04.2021
Wettquoten verstehen lernen ist ein unumgänglicher Schritt auf dem Weg zum Profi-Tipper. Denn eine Sportwetten Quote drückt eine Wahrscheinlichkeit aus – also eine Chance. Und diese Chance gilt es mit der eigenen statistischen Auswertung zu schlagen.
So gehen Wettexperten vor und nutzen die vorhandenen Fußball Wettquoten dabei sogar zum eigenen Vorteil. Doch was sagt eine Quotierung von 1,50 denn nun wirklich aus? Und wann lohnt es sich überhaupt eine bestimmte Quote anzuspielen? Über diese Frage stolpert jeder Tipper irgendwann, der sich ernsthaft mit dem Thema Sportwetten auseinandersetzt.
Gerne möchten wir mit der Formel starten, um eine Quote in eine Wahrscheinlichkeit umzurechnen – und umgekehrt natürlich.
Wettquote in Prozent ausdrücken: 1/Quote*100
Wahrscheinlichkeit als Quote nennen: 100/Chance
Natürlich wollen wir diese beiden Formeln dort jetzt nicht einfach so stehen lassen. Daher fahren wir mit der Erklärung fort und liefern für beide Formeln ein Beispiel. Fangen wir doch mit der Wettquote in Höhe von 1,50 an, welche wir bereits in der Einleitung genannt haben. Jetzt wollen wir wissen, welcher Wahrscheinlichkeit diese Quotierung zugrunde liegt. Also sieht unsere Rechnung wie folgt aus: 1/1,50*100. Als Ergebnis kommen 66,67 Prozent heraus.
Umgekehrt haben wir unsere eigene Analyse angestellt. Form und Tabelle sind ausgewertet, der direkte Vergleich wurde einbezogen. Laut eigener Prognose gewinnt Team A zu 75 Prozent. Was für eine Wettquote wäre fair? Unsere Rechnung: 100/75. Das Ergebnis: 1,33. Viele Spieler machen sich darüber tatsächlich keine Gedanken. Dabei ist es denkbar einfach die Wettquote zu berechnen. Und wer dies tut, der hat anderen Tippern schon Einiges voraus.
Wir empfehlen den Anbieter NEO.bet für Sportwetten mit Top-Quoten
Wer keine Lust hat, selber die Sportwetten Quoten in eine prozentuale Wahrscheinlichkeit umzurechnen, der legt sich diese Seite ganz bequem als Lesezeichen fest. Den nachfolgend schlüsseln wir die Wettquoten und Wahrscheinlichkeiten in einer kleinen Liste auf. Damit sind angehende Wettexperten bestens gerüstet.
1,20 = 83,33 %
1,25 = 80,00 %
1,40 = 71,43 %
1,50 = 66,67 %
1,75 = 57,14 %
2,00 = 50,00 %
2,50 = 40,00 %
3,50 = 28,57 %
4,50 = 22,22 %
5,00 = 20,00 %
10,00 = 10,00 %
Die vorangegangene Auflistung bezieht sich auf Dezimal-Quoten . Es ist die in Europa übliche Art Wettquoten zu nennen. Daher werden wir bei den Buchmachern mit diesen Werten konfrontiert. Wer jedoch im Ausland unterwegs ist oder die Homepage eventuell in einer anderen Sprache bedient, der sollte weitere Quotenformate zumindest schon mal gehört und verstanden haben. Fahren wir also mit den US-Quoten fort. Hier gibt es ein Minuszeichen vorweg, wenn die Quote unter 2,00 liegen würde.
Eine Wettquote in amerikanischer Schreibweise, nehmen wir die -150, würde einer Dezimalquote in Höhe von 1,66 entsprechen. Denn Spieler müssen hier 150 Euro einsetzen, um 100 Euro als Gewinn zu erhalten – also beträgt die Auszahlung 250 Euro. Während eine Quote von +100 bedeutet, dass bei 100 Euro Einsatz nochmals 100 Euro Reingewinn übrig bleiben. Fraktionale Quoten sind ein eher klassisches Format. Sie sind als Bruch dargestellt. Bei 2/1 bekäme der Spieler im Gewinnfall, bei einem Euro Einsatz, zwei Euro als Auszahlung heraus.
Bislang haben wir die Quoten ganz generell erklärt. Jetzt wollen wir uns jeweils mal in die Rolle des Buchmachers und Spielers versetzen. Denn beide Seiten müssen mit den Wettquoten arbeiten. Und beide Seiten wollen Erfolg haben. Zuletzt gehen wir darauf ein, was ein Sportwetten Quotenvergleich bringt und wieso Wettquoten generell einer gewissen Schwankungsbreite unterliegen.
Es ist ein wenig wie im Casino. Da heißt es: „Das Haus gewinnt immer“. Und irgendwo muss es auch so sein. Denn ein Buchmacher ist ein Unternehmen. Eine Firma muss immer bestrebt sein, Gewinne zu erzielen. Nur so lässt sich wirtschaften. Doch wie stellt der Buchmacher sicher, dass er wirklich immer gewinnt? Indem er die Quoten anpasst. Angenommen für das Over und Under 2.5 gibt es jeweils eine Quote von 1,90 und es tippen exakt gleich viele Leute auf beide Optionen. Dann macht der Wettanbieter – vor Steuer – zehn Prozent Umsatz. Tippen jetzt mehr Leute auf das Under 2.5, so wird diese Wettquote abgesenkt und das Over erhöht. So ändert sich das Tippverhalten und der Buchmacher bleibt in der Gewinnzone.
Der Buchmacher gewinnt immer hört sich so an, als würde der Spieler immer verlieren. Doch diese Betrachtung ist schlicht und ergreifend nicht richtig. Natürlich müssen viele Spieler verlieren, damit der Wettanbieter Gewinn macht. Doch der kleine Verlust einzelner kann für andere Tipper halt trotzdem einen Gewinn bedeuten. Angenommen 1.000 Spieler verlieren im Monat zehn Euro. Und 100 Spieler gewinnen 50 Euro. Dann wäre der Umsatz zwischen den Gewinnern unter den Spielern und dem Buchmacher exakt in der Mitte geteilt. Es wird angenommen, dass zwei bis drei Prozent der Spielergemeinschaft dauerhaft gewinnen. Weitere zehn bis 15 Prozent sollen ca. mit plus minus Null herausgehen. Gewinnen ist also möglich. Und die Chance darauf lässt sich durch das Verständnis der Wettquoten steigern.
Quoten schwanken jedoch nicht nur dann, wenn die Tipper eine Wettoption favorisieren. Bestimmte Ereignisse können das Quotenniveau ebenfalls beeinflussen. Beispielsweise könnte sich der Top-Torjäger einer Mannschaft im Training verletzten. Oder der Trainer wird entlassen. Bei einer Live-Wette ist es die rote Karte, welche die Wettquoten verändert. Einen Pre-Match-Tipp möchten wir dir jetzt schon nennen. Ist eine Wette überbewertet (die Quote scheint zu hoch), dann sollte schnellstmöglich getippt werden. Ist eine Sportwette unterbewertet (die Wettquote scheint zu niedrig), dann gilt es den Tipp hinauszuzögern. Vielleicht steigt der Gegenwert, je näher das Match rückt, noch an.
Von den Wettquoten wagen wir nun den Sprung zu Wahrscheinlichkeitswetten. Gemeint sind damit die Value Bets. Eine Übersetzung könnte „werthaltige Wetten“ lauten. In der Basis geht es darum, nur dann einen Wett-Tipp zu platzieren, wenn die errechnete Chance auf Erfolg zumindest der tatsächlichen Quote entspricht. Dieses Ziel ist mit einem Sportwetten Quotenvergleich übrigens leichter zu erreichen. Unterschiedliche Wettanbieter bieten leicht verschiedene Quoten feil. So gibt es beispielsweise nicht den einen besten Wettanbieter für die EM . Jedoch kann es einen Gewinner unter den Buchmachern für eine ganz spezielle Quote geben – nämlich dann, wenn diese dort höher ausgewiesen ist, als bei den konkurrierenden Bookies.
Nehmen wir doch ein Beispiel aus der 1. Bundesliga. Borussia Dortmund spielt zuhause gegen den 1. FC Köln. Insgesamt feierte der BVB daheim acht Siege, holte zwei Unentschieden und kassierte zwei Niederlagen. Dahingegen stehen die Kölner auswärts bei vier Erfolgen, vier Remis und vier Pleiten. Wir haben also insgesamt 24 Spiele. In Addition ergeben die Siege von Dortmund mit den Niederlagen von Köln die Zahl zwölf. Also 50 Prozent. Auf jeweils 25 Prozentpunkt kommen dann noch das Remis und der Kölner Sieg.
Weiter vorne in diesem Artikel finden wir die Auflistung, welche Prozentsetze in faire Quoten ummünzt. Für den Heimsieg der Dortmunder wäre eine Wettquote in Höhe von 2,00 fair. Vor der Wettsteuer sollte es sogar 2,05 sein. Wir finden jedoch als beste Quote eine 1,74. Daher lehnen wir den Tipp auf den Sieg des BVB ab. Doch die Doppelte Chance X2, welche in Addition ebenfalls auf eine 50-prozentige Chance kommt, erhält eine Quotierung im Gegenwert von 2,10 und kann daher in Erwägung gezogen werden.
Tatsächlich sind wir diesen Schritt schon im vorangegangenen Abschnitt gegangen. Wir haben verglichen und sind fündig geworden. Doch auf einen Fakt möchten wir noch mal gesondert eingehen. Denn wer ernsthaft mit dem Wetten Geld verdienen möchte, der muss Wettquoten als seine Partner verstehen. Je höher, desto besser. Und daher macht es keinen Sinn, sich nur auf ein bis zwei Wettanbieter zu versteifen.
Wer seit jeher bei Tipico tätig ist, der bekommt für die Doppelte Chance eventuell nur eine 1,95. Das wäre zu wenig. Es wäre keine Value Bet. Und es geht besser! Bet3000 könnte die angesprochene 2,10 im Angebot haben. Natürlich ist dies „nur“ ein Unterschied von 0,15. Doch multipliziert mit einem Einsatz von 100 Euro, sprechen wir von 15 Euro Differenz im Gewinn. Hört sich noch immer nicht nach wirklich viel Geld an? Angenommen ein Spieler gewinnt im Jahr 100 Wetten mit diesem Einsatz, so macht der Sportwetten Quotenvergleich einen Unterschied von 1.500 Euro aus.
Warum unterschiedliche Buchmacher vonnöten sind, haben wir jetzt dargelegt. Doch die Wettsteuer ist ein Faktor, der die Tippabgabe in Deutschland erschwert. Denn anhand von Statistiken und Fakten können wir eine aus unserer Sicht faire Quote ermitteln. Und diese gleichen wir ab. Allerdings müssen wir dann bei den meisten Wettanbieter noch einen Abschlag der Wettquoten in Höhe von aktuell 5 % vornehmen. Es ist sogar geplant, die Wettsteuer auf 5,8 Prozentpunkte anzuheben.
Diesen Abschlag müssen wir einrechnen. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. Ein paar Buchmacher verzichten nämlich auf die Besteuerung. Dazu gehört Tipico. Und dann gibt es ebenfalls noch Sonderformen. Bet3000 verlangt zum Beispiel keine Steuer, wenn der Tippschein als Live-Wette platziert wird. Bet-at-Home hatte früher einen steuerfreien Wochentag im Angebot. Wichtig ist halt, dass Tipper immer die bereinigte Quote mit der errechneten, fairen Wettquote vergleichen. So funktioniert Value Betting.
Auf der Suche nach Quoten zum EM Sieger , gibt es kaum Möglichkeiten eine Taktik anzuwenden. Freilich ist es möglich zu analysieren und auch hier die Wahrscheinlichkeiten mit den Wettquoten abzugleichen. Doch besonders bezüglich der Fußball Wettquoten gibt es durchaus den einen oder anderen Kniff. Häufig haben diese Tipps und Tricks etwas mit Timing zu tun. Nachfolgend haben wir für unsere Leser drei Strategien vorbereitet, die sich in der Hauptsache auf die richtige Verwendung von Sportwetten Quoten beziehen.
Viele Buchmacher kommen mit über 300 Wettoptionen daher. Ganz ehrlich? So viele Wettquoten braucht es auf ein Event nicht. Wir stellen dir nachfolgend unsere Highlights vor. Darauf lohnt sich ein Tipp – auch im Hinblick auf das mehrfach angepriesene Value Betting.
Wettquoten zu verstehen, ist gar nicht so schwer. Sicherlich hat jeder Leser verstanden, wie die Quoten zu errechnen sind. Und auch, wie Quotierungen umgekehrt in eine Wahrscheinlichkeit umgewandelt werden. Darauf aufbauend lässt sich eine eigene Analyse anstellen. Diese ist dann in eine prozentuale Chance umzurechnen. Über den Quotenvergleich lässt sich herausfinden, ob sich ein Wett-Tipp lohnt. Erst dann ist der Einsatz zu platzieren.